Transplantat Engineering schafft eine medizinische Perspektive für alle.

Teilprojekt 3 – Kostenanalyse und Teilhabe

Die gender- und diversitätssensiblen Effekte des Transplantat Engineering schaffen eine medizinische Perspektive für alle.

Transplantation ist für alle da.

„An Innovationen sollten alle teilhaben können. Unsichtbare Organe haben das Potential dazu.“

Unsere Vision

Die transplantationsmedizinische Versorgung ist mit hohen Kosten für die Solidargemeinschaft verbunden. Üblicherweise sind medizinische Innovationen mit Kostensteigerungen verbunden. Mit der Invisible Organ-Technologie besteht die Aussicht, dass sich die derzeitigen Kosten für die Immunsuppression, die Behandlung ihrer Nebenwirkungen sowie der höheren Kosten für eine Organersatztherapie erheblich reduzieren lassen. Dabei kann sich die Chance ergeben, dass die Kosten des Transplantat Engineerings idealerweise diese Kostenminderungen nicht übersteigen. 

Aufgrund der immunologischen Besonderheiten bei Transplantationen sind durch Schwangerschaften immunisierte Frauen sowie durch andere Gewebemerkmale gekennzeichnete Menschen mit Migrationshintergrund benachteiligt. Mit der Invisible Organ-Technologie ist die Vision verbunden, dass diese Benachteiligung durch die Innovation neutralisiert und die Teilhabeungerechtigkeit beseitigt werden kann.

Unsere Ziele

Die Analyse der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Invisible Organs-Technologie ist für die nachfolgende Translation in eine klinische Studie von unverzichtbarer Bedeutung. Das Ziel von Teilprojekt 3 ist daher die ökonomische Evaluation des Organ-Engineering-Verfahrens am Modell der Nierentransplantationen. Dazu werden auf Grundlage von Versorgungsprozessen Kostenanalysen der aktuellen Versorgung und der Versorgung mittels des neuen Verfahrens durchgeführt und gegenübergestellt.

Neben der Kostenanalyse erfolgt auch eine Teilhabeanalyse an der transplantationsmedizinischen Versorgung, die eine von den Kosten unabhängige Betrachtungsebene darstellt. Durch die Umsetzung einer gender- und diversitätssensiblen Evaluation werden die gesellschaftlichen Teilhabeaspekte der aktuellen Versorgung mit dem Potential der neuen Technologie verglichen. Die Ergebnisse können einen wesentlichen Beitrag zur Akzeptanz der Innovation und zur klinischen Translation liefern.

Leitung Teilprojekt 3

Priv.-Doz. Dr. rer. oec. Jan Zeidler

Center for Health Economics Research Hannover
Leibniz Universität Hannover
Otto-Brenner-Straße 1
30159 Hannover
Tel.: +49 511 762-4602

JZ@ivbl.uni-hannover.de