Unsichtbare Organe bieten die Aussicht auf ein Leben ohne Abstoßung und ohne Immunsuppression.
Dr. Sveja Eberhard leitet die Bereiche Politik, Forschung und Presse bei der AOK Niedersachsen. Frau Dr. Eberhard gilt als Expertin für gesundheitspolitische Strategien im Spannungsfeld von demographischer Entwicklung und medizinischem Fortschritt bei begrenzten Ressourcen. Nach einem Diplom in Krankenversicherungsmanagement absolvierte sie den European Master of Science in Epidemiology an der Universität Mainz und promovierte anschließend zum Dr. rer. biol. hum. am Institut für Sozialmedizin, Gesundheitssystemforschung und Epidemiologie der Medizinischen Hochschule Hannover. Ihre weiteren Schwerpunkte sind Forschung mit GKV-Routinedaten, evidenzbasierte Medizin und epidemiologische Fragestellungen.
Peter Fricke ist Vorsitzender des Bundesverbands der Organtransplantierten (BDO), Leiter der BDO-Regionalgruppe Niedersachsen sowie Patientenvertreter in der Bundesfachgruppe Herz- und Lungentransplantation am Aqua-Institut in Göttingen. Die Regionalgruppe Niedersachsen besteht seit 1987, in der Herz-, Lungen-, Nieren- und Lebertransplantierte sowie Wartepatienten vertreten sind. Die BDO-Regionalgruppe trifft sich mehrmals im Jahr zu Informationsveranstaltungen sowie zu Arzt-Patientenseminaren, auf denen über neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Organtransplantation informiert wird. Die Mitglieder engagieren sich in vielen Aktionen, um auf die Organspende aufmerksam zu machen, unter anderem am "Tag der Niedersachsen", am „Selbsthilfetag“ und am „Tag der Organspende“. Über die Deutsche Stiftung Organtransplantation unterstützt der BDO die Kontaktaufnahme von Organtransplantierten zu Angehörigen von Organspendern. Peter Fricke, selbst seit 1990 herztransplantiert, möchte durch sein langjähriges Engagement dazu beitragen, Wartepatienten sowie Transplantierten den Mut zu geben, wieder aktiv am Leben teilzunehmen.
Prof. Dr. Wolfgang Greiner ist Inhaber des Lehrstuhls für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement an der Universität Bielefeld. Er ist Editor der Zeitschrift „European Journal of Health Economics“ und Mitglied in wissenschaftlichen Beiräten der Techniker-Krankenkasse und der DAK sowie stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Medizinischen Zentrums für Gesundheit Bad Lippspringe. Von Mai 2007 bis März 2008 gehörte Prof. Greiner dem wissenschaftlichen Beirat für die Neugestaltung des Risikostrukturausgleiches in der gesetzlichen Krankenversicherung an. Seit 2010 ist er Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen beim Bundesgesundheitsministerium und seit 2015 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des IQWiGs sowie Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte Prof. Greiners liegen in der Evaluation von Gesundheitsleistungen, der Lebensqualitätsforschung, des Health Technology Assessments sowie des Disease Managements. Bereits in seiner Promotion hat er sich mit Kosten-Nutzen-Analysen der Nieren- und Lebertransplantation befasst.
Prof. Dr. Hermann Haller ist Inhaber des Lehrstuhls für Nephrologie und Direktor der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen der MHH. Er war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Hypertonie und Prävention, Editor verschiedener Zeitschriften, u.a. von „Internist“ und „Der Nephrologe“, und Hypertoniespezialist der European Society of Hypertension. Prof. Haller war Initiator und Sprecher des vom BMBF geförderten Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum Transplantation, dessen Ziel es ist, die Transplantationsergebnisse deutlich zu verbessern, die Stagnation in der klinischen Transplantationsforschung zu durchbrechen und die Akzeptanz der Transplantationsmedizin zu steigern. Prof. Haller gilt als herausragender klinischer Forscher auf dem Gebiet der Nierentransplantation und befasst sich insbesondere mit molekularen und zellulären Mechanismen von Endothelzellschädigungen der renalen Mikrozirkulation.
Dr. Georg Matheis ist Herzchirurg und erfolgreicher Gründer und Mitgründer von sieben Unternehmen in der Medizintechnik und Biotechnologie. Er verfügt über zwei Jahrzehnte Erfahrung als Vorstand, Aufsichtsrat und Investor. Dr. Matheis hat u.a. während seiner Tätigkeit in der Klinik für Herz- und Thorax-Chirurgie an der University of California in Los Angeles (UCLA) gelernt, Wissenschaft und Klinik mit unternehmerischem Denken zu verknüpfen. Er ist ausgewiesener Experte für Organunterstützungssysteme sowie die Translation von Therapiekonzepten und der dazu erforderlichen Medizinprodukte in die klinische Anwendung. 1999 gründete Dr. Matheis sein erstes Unternehmen, Lifebridge, und war in den folgenden Jahren unter anderem an der Gründung von Tribio, Leukocare, Rupicapra und Novalung beteiligt, aus der 2013 nach Integration der Medos AG aus Aachen die XENIOS AG entstanden ist.
Prof. Dr. Dr. Daniel Strech ist Professor für Translationale Bioethik an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und leitet am Berlin Institute of Health (BIH) eine Arbeitsgruppe am QUEST Center for Transforming Biomedical Research. Prof. Strech war zuvor Heisenberg-Professor für Ethik und Governance in der Biomedizinischen Forschung und Innovation am Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin der MHH. Er war langjähriges Vorstandsmitglied der International Society on Priorities in Health Care und im Deutschen Netzwerk Evidenz-basierte Medizin, wo er derzeit Sprecher des Fachbereichs „EBM und Ethik“ ist. Prof. Strech bearbeitet im Schweizer National Fond den Themenbereich „Smarter Health Care“ und ist Mitglied der AG „Ethik und Verfahrensgrundsätze“ bei der Ständigen Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer. Zudem ist er Associate Editor der Zeitschriften “Ethical, Legal, and Social Implications in Genetics and Science” und BMJ Open Science. Prof. Strech ist ein international anerkannter Experte für ethische und regulatorische Fragen in vorklinischer und klinischer Forschung und beim Thema Big Data. Er ist Pionier für eine besonders praxisorientierte Bioethik, welche eng mit Meta-Research und Stakeholder Forschung verknüpft ist.